Für das Magazin neues lernen habe ich einen Gastkommentar über Personalentwicklung (als HR Funktion) geschrieben.
Seit ich beruflich denken kann, wird der Personalentwicklung (PE) vorgeworfen, ihre Angebote, Prozesse und Mitteilungen aus dem sprichwörtlichen Elfenbeinturm heraus zu gestalten. Optisch ansprechend, aber weit entfernt von der Realität derer, die wertschöpfend arbeiten.
Sollte das für Dein Unternehmen auch relevant sein: Wenn ich die PE-Funktion in Organisationen analysiere und berate, fallen zwei Prinzipien auf, die es lohnt zu verfolgen, um die PE aus den Elfenbeinturm zu führen.
Prinzip 1: Löse echte Probleme! Personalentwicklung ist kein Selbstzweck, sondern soll den Erfolg der Organisation unterstützen. Die Angebote müssen die Probleme der wertschöpfenden Zusammenarbeit so konkret wie möglich in den Mittelpunkt stellen, statt sich primär mit abstrakten Modellen und generellen Übungen zu beschäftigen. Dieser nutzenorientierte Ansatz fordert hohe Flexibilität von Trainern und Trainerinnen, ein gutes Verständnis der Wertschöpfung im PE-Team und Co-Creation mit den Nutzern und Nutzerinnen.
Prinzip 2: Verbessere die Organisation! Leistung entsteht zunehmend in
komplexen Formen der Zusammenarbeit statt in tradierter, mechanischer Arbeitsteilung. Daher ist der individuelle Kompetenzaufbau kein hinreichendes Mittel für Fortschritt. Die Summe der individuellen Leistungsfähigkeiten entspricht eben nicht der Leistungsfähigkeit der Organisation. Meist liegen die Blockaden nicht im Unvermögen von Individuen, sondern in den strukturellen und kulturellen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit. Echte Teams sowie die formale und informelle Organisation sollten in den Fokus rücken.
Wenn Du Interesse an dem Gastkommentar hast, kontaktiere mich gerne.